07.02.2009 – Bad Nauheim (rwi) – Am frühen Samstagabend starb in der Straße Am Heiligenstock ein 57-jähriger Mann in seiner Wohnung.

Wegen eines Wohnungsbrandes alarmierte die Zentrale Leitstelle Wetterau um 17.25 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bad Nauheim und Nieder-Mörlen. Bereits wenige Minuten später erreichten Stadtbrandinspektor Ronald Neumann und fast zeitgleich das LF 16/12 der Kernstadtwehr die Einsatzstelle. Ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz schlug die Scheibe der Terrassentür ein und drang in das total verrauchte Wohnzimmer der Erdgeschosswohnung ein. Die Feuerwehrleute suchten das Wohnzimmer ab und fanden den alleine lebenden Mann tot auf dem Sofa sitzend. Unterstützt durch einen weiteren Angriffstrupp aus Nieder-Mörlen war der Schwelbrand schnell gelöscht. Mit einem Überdrucklüfter wurde die Wohnung entraucht und mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester überprüft.

Der ebenfalls eingetroffene Rettungsdienst hatte vorsorglich die übrigen sieben Wohnungen evakuiert. Die etwa 25 Bewohner verließen das Gebäude ohne Probleme und konnten bereits kurze Zeit später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Den Sachschaden schätzen Polizei und Feuerwehr auf zirka 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brand- und Todesursache aufgenommen. Zur Unterstützung der Spurensicherung wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ronald Neumann waren die FF Bad Nauheim und Nieder-Mörlen mit sechs Fahrzeugen und 26 Feuerwehrleuten im Einsatz. Der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit, Peter Krank, war ebenfalls an der Einsatzstelle und machte sich persönlich ein Bild von der Lage. Weiterhin waren noch Kreisfeuerwehrarzt Dr. Klaus-Peter Ratthey, ein Rettungswagen der JUH Bad Nauheim, mehrere Polizeistreifen und die Kriminalpolizei vor Ort.
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Feuer aus!
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Ein Feuerwehrmann durchsucht das Wohnzimmer.
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Brandschaden im Bereich des Sofas.
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Über die Terrassentür drang die Feuerwehr ein.
Bilder: Robert Winkler, FF Nieder-Mörlen