06.02.2009 - Wohnbach - Norbert Mathes hört nach 28 Jahren aus Altersgründen auf und wird zum Ehrenmitglied ernannt - Im Frühjahr Jubiläum

 

Zur 99. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr begrüßte am Freitag, dem 30. Januar 2009 der 1. Vorsitzende und Wehrführer Norbert Mathes neben den Wehrleuten den Ehrenvorsitzenden Wolfgang Emmel und Bürgermeister Rouven Kötter im Vereinslokal Gramatte.

Die Tagesordnung umfasste unter anderem den Ausblick auf das gro0e Jubiläum in diesem Jahr sowie Neuwahlen des Wehrführerausschusses, da Norbert Mathes nach 28-jähriger Tätigkeit als Wehrführer altersbedingt dieses Amt abgeben muss. Nachfolger wurde Oliver Hejl, mit seinem Stellvertreter Daniel Mathes rückte schon die nächste Mathes-Generation in die Spitze der Wohnbacher Wehr. Schriftführerin ist Verena Scheid und Jugendwartin Julia Mathes. Zu Gruppenführern bestimmte man Heinz-Jürgen Schock, Andreas Kötter und Norbert Mathes. Die Vereinskasse prüfen Andreas Emmel und Heiko Rieß.

Der Verein ernannte am Freitag drei neue Ehrenmitglieder: Norbert Mathes, Ulrich Bommersheim, der seit 30 Jahren Rechner ist, sowie Wolfgang Bornmann, der einst 25 Jahre dem Vorstand und 30 Jahre der Einsatzabteilung angehörte. Bürgermeister Rouven Kötter dankte der Wohnbacher Wehr für ihre allzeitige Einsatzbereitschaft,vor allem am Unwetterabend des 30. Mai und am Tag danach- die Arbeit der Wehr sei vorbildlich gewesen lobte der Bürgermeister. Der Bericht des Wehrführers wies acht Brandeinsätze aus, darunter den im evangelischen Pfarrhauses. Hinzu kamen vier weitere Zimmerbrände, zwei Autos waren zu löschen und eine Gartenhecke.

An jenem 30. Mai befreite die Wehr die Straßen nach Münzenberg und Wölfersheim von umgefallenen Bäumen- und auch im Dorf war man gefordert: „Es gab kaum ein Haus, wo nicht Wasser und Sturm Spuren hinterlassen hatten“, erinnerte Mathes. Ein Schwerpunkt war die Brunnengasse gewesen, wo das Wasser über einen Meter hoch auf der Straße gestanden hatte.Brandsicherheitsdienste bei kulturellen Veranstaltungen und die Absicherung des Martinsumzugs standen ebenfalls im Tätigkeitsbericht. Zahlreiche Fortbildungen und Übungen wurden absolviert, sechs Wohnbacher Wehrleute besuchten die Atemschutzstrecke in Bad Nauheim.

Im kulturellen Bereich besuchte man etliche Fest, veranstaltete das Sommernachtsfest und eine Weihnachtsfeier für alle Mitglieder. Mit anderen Ortsgruppen zusammen organisierte man Dorffest und Kirmes. Als erfolgreich bezeichnete Mathes die Mitgliederwerbeaktion: 18 Eintritte erfolgten, und 10 Festdamen fand man für das Hundertjährige. Das Jubiläumsfest beginnt am 19. April mit einem Festgottesdienst, sowie einem gemütlichem Beisammensein im Vereinslokal. Der Kommersabend mit buntem Programm findet am 25. April in der Turn- und Sporthalle Wohnbach statt. Und über Pfingsten wird im Zelt vor der Sporthalle groß gefeiert. Am Freitag spielen die Bands „Hellfire“ und „Reload“: Für den Samstag hat der Verein die „Trenkwalder“ verpflichtet. Zum Festumzug am Sonntag haben bereits 30 Feuerwehren aus den Kreisen Wetterau und Gießen ihre Zusage gegeben. Danach spielt die Kapelle „Happy Hours“, die auch den Frühschoppen am Montag musikalisch umrahmt.

Ein Plus meldet auch Jugendwartin Julia Mathes. Von 7 auf 14 Mitglieder wurde die Nachwuchsgruppe verdoppelt,- woraufhin man die gemeinsame Ausbildung mit den Berstädter Jugendlichen wieder beendete, aber weiterhin eng miteinander kooperieren will. Die junge Gruppe mit wenig Erfahrung in der Feuerwehrtechnik holte beim Gemeindepokal den zweiten Platz. Hier habe sich das Trainingswochenende ausgezahlt, analysierte Julia Mathes. Als weitere Abteilung (seit 15 Jahren) war die Tanzgruppe Blue Angels bei diversen Faschingsveranstaltungen und Umzügen in der Region präsent.


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Bürgermeister Rouven Kötter (Mitte) verabschiedet und begrüßt (von links) Daniel und Norbert Mathes, Ulrich Bommersheim und Oliver Hejl


Text und Bild: Wetterauer Zeitung online  vom 02.02.2009